Speedway Stadionzeitung 2-2025

SPEEDWAY GRAND PRIX WAS BACK IN TOWN Am 3. Mai war die OneSolar Arena erneut Schauplatz des deutschen Speedway Grand Prix. Und nicht nur „irgendeines“ Grand Prix – nein, wir hatten die Ehre, im 30. Jubiläumsjahr des aktuellen Grand-Prix-Formats auch noch die Auftaktveranstaltung 2025 zu bestreiten. Im Rahmen des neu eingeführten Qualifying-Modus traten die Fahrer zunächst in acht, anschließend die jeweils Schnellsten in vier Zweiergruppen im KO-Verfahren an. Die Sieger dieser Duelle fuhren in einem Sprintrennen gegeneinander, für das es bereits erste Weltmeisterschaftspunkte gab. Den Sieg holte sich Titelverteidiger Bartosz Zmarzlik vor Brady Kurtz, Robert Lambert und Andzejs Lebedevs. Der Pole hätte sich damit eigentlich den Vorrang bei der Startplatzwahl gesichert – da er sich wegen Interviews verspätete, kam er jedoch sichtlich genervt als Letzter zum Zuge. Das schien ihn zusätzlich zu motivieren: Auch wenn er nach dem Start – der von der roten Innenbahn meist am besten gelang – nicht immer gleich vorne lag, fand er auf der Außenbahn stets den nötigen Speed und fuhr bis auf seinen zweiten Durchgang, Heat sieben, stets als Erster über die Ziellinie. Gemeinsam mit Brady Kurtz, der nach Punkten gleichauf lag, qualifizierte er sich direkt fürs Finale. Die beiden übrigen Startplätze wurden – ebenfalls eine Neuerung im Reglement 2025 – in zwei „Last Chance Qualifiers“ vergeben. Hier setzte sich Andzejs Lebedevs gegen Fredrik Lindgren, Max Fricke und Jack Holder durch, während Dan Bewley im zweiten Hoffnungslauf den letzten Finalplatz vor Dominik Kubera und Robert Lambert holte; Anders Thomsen schied aus. Im alles entscheidenden Lauf, von Startplatz rot ins Rennen gegangen, demonstrierte Zmarzlik erneut seine Klasse und rollte vor Dan Bewley und einem überglücklichen Andzejs Lebedevs – der auf der Bahn seines ehemaligen Bundesliga-Vereins seinen ersten SGP-Podestplatz feierte – sowie Brady Kurtz ins Ziel. 18

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